Sensorlösungen für Kardiermaschinen

Zunächst erfolgt die Ausrichtung der Fasern, um eine gleichmäßige Garnqualität zu gewährleisten. Anschließend wird in mehreren Verarbeitungsschritten ein Rohgarnstrang erzeugt, der vor der Weiterverarbeitung in Tonnen zwischengelagert wird.

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Zuflusserkennung

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Anforderung:

Für einen unterbrechungsfreien Prozessablauf ist ein kontinuierlicher Materialzufluss der Rohbaumwolle erforderlich. Die Materialzufuhr wird am Einlaufstutzen überwacht.

Lösung:

Ein kompakter, einfach integrierbarer optischer Sensor vom Typ PRK 5B mit Reflektor erfasst zuverlässig das Vorhandensein der Rohbaumwolle. Helle Status-LEDs ermöglichen eine schnelle und eindeutige Zustandsdiagnose, wodurch eine präzise Prozessüberwachung gewährleistet wird.

Steuerung der Faserausrichtung

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Anforderung:

Zur Optimierung und Homogenisierung der Faserausrichtung wird der Kammprozess durch ein gesteuertes Ziehen und Verdrehen der Kammsegmente geregelt. Hierfür ist eine präzise Erfassung des Abstands zwischen den einzelnen Kammteilen erforderlich, um Positionsabweichungen zu erkennen und automatisiert zu kompensieren.

Lösung:

Bis zu fünf induktive Sensoren des Typs LISA mit Analogausgang erfassen kontinuierlich die relativen Positionen der Kammsegmente. Die Sensorsignale werden über einen Verstärker verarbeitet und an die Steuerung übermittelt, die auf Basis der Messwerte die exakte Nachführung und Synchronisation der Kammbewegung gewährleistet.

Erkennen des Rohgarnstrangs

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Anforderung:

Der Rohgarnstrang wird durch die Maschine gefördert und am Ende des Prozessschritts zur weiteren Verarbeitung in Sammeltonnen abgelegt. Für eine zuverlässige Prozesssteuerung ist sowohl die sichere Detektion des Garnstrangs als auch die Erfassung des Füllstands der Tonne erforderlich. Eine einfache und platzsparende Integration der Sensorik in die vorhandene Maschinenstruktur ist dabei von zentraler Bedeutung.

Lösung:

Zur Erfassung des Rohgarnstrangs sowie zur Füllstandüberwachung der Sammeltonne werden Lichttaster des Typs HT 5B eingesetzt. Diese ermöglichen eine präzise Objektdetektion auch bei variierenden Oberflächenstrukturen des Garns. Dank ihrer kompakten Bauform, vielfältigen Anschlussoptionen und hohen Montagetoleranz lassen sich die Sensoren optimal in die Maschine und den Übergabebereich integrieren, ohne den Materialfluss zu beeinträchtigen.

Detektion Sammelbehälter

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Anforderung:

Vor Prozessbeginn muss die Anwesenheit der Sammeltonne zuverlässig überprüft werden, um sicherzustellen, dass der Rohgarnstrang ordnungsgemäß aufgenommen und für den nächsten Produktionsschritt bereitgestellt werden kann. Eine robuste und fehlersichere Detektion ist dabei entscheidend, um Stillstände und Materialverluste zu vermeiden.

Lösung:

Zur Anwesenheitskontrolle der Tonne werden in der Regel optische Sensoren eingesetzt. Besonders geeignet sind zylindrische Lichttaster der Serie ET 328, die dank ihres definierten Lichtflecks Farb- und Formunterschiede der Tonnen zuverlässig ausblenden. Dadurch wird eine stabile Erkennung unabhängig von Material, Farbe oder Oberflächenbeschaffenheit gewährleistet.

Alternativ stehen auch weitere Bauformen – etwa kubische Sensorgehäuse – für unterschiedliche Einbausituationen und mechanische Anforderungen im Portfolio zur Verfügung.

Verriegelung von Maschinenteilen 

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Anforderung:

Zur Gewährleistung der Arbeitssicherheit müssen bewegliche Maschinenteile während des Betriebs verriegelt bleiben, sodass ein Öffnen nur im sicheren Stillstandszustand der Anlage möglich ist. Die Verriegelung muss dabei zuverlässig verhindern, dass Schutzabdeckungen oder Türen vorzeitig entriegelt werden, und gleichzeitig eine einfache Integration in das Sicherheitskonzept der Maschine ermöglichen.

Lösung:

Die Sicherheitszuhaltungen der Serie L 200 sind speziell für Anwendungen dieser Art konzipiert. Durch den drehbaren Betätigungskopf lassen sie sich flexibel an unterschiedliche Einbausituationen anpassen und gewährleisten eine sichere Verriegelung bis zum Erreichen des definierten Maschinenstillstands. Für erweiterte Anforderungen stehen weitere Varianten mit höheren Sicherheitskategorien, integrierten Bedienelementen oder alternativen Betätigerformen zur Verfügung, um eine optimale Anpassung an unterschiedliche Maschinenkonzepte zu ermöglichen.

Klappenstatus

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Anforderung:

Für Wartungs- und Servicezwecke verfügen Maschinen häufig über Klappen oder abnehmbare Abdeckungen. Während des regulären Betriebs ist es erforderlich, den Schaltzustand dieser Öffnungen zuverlässig zu erfassen und mit der Sicherheitssteuerung zu verknüpfen. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass eine Öffnung während des laufenden Betriebs erkannt und entsprechende Schutzmaßnahmen automatisch aktiviert werden.

Lösung:

Eine effiziente und kompakte Lösung bieten magnetische Sicherheits-Näherungssensoren der Serie MC 300, die direkt an den beweglichen Klappen oder Abdeckungen montiert werden. Sie ermöglichen eine zuverlässige Zustandsüberwachung ohne mechanische Betätigungselemente.

Für Anwendungen mit erhöhten Manipulationsschutzanforderungen stehen Varianten mit RFID-Technologie (Serie RD 800) zur Verfügung.